Alle Augsburger in Nevers

Alle Augsburger in Nevers

Mittwoch, 23. Mai 2007

Jeudi, 17.05.2007

Da das Wetter heute wieder miserable ist, stehen uns zwei Museumsbesuche bevor. Nach langen Verhandlungen mit den französischen Betreuern mussten wir nur eines, und zwar das in Clamecy (Bienvenue sur le site des Vaux d'Yonne) besichtigen. Dieses aber war recht ansehnlich und beeindruckend, da hier die frühere, heimische Flößerei des Brennholzes vom Morvan nach Paris mit Bildern und Objekten dargestellt wird. Paris wurde nämlich bis Anfang des 20.Jh. mit Brennholz aus dem Morvan versorgt. Danach Mittagessen im Hotel, natürlich 3-gängig.

Nachmittag: Heute mussten wir eine große Blamage einstecken. Unsere Lehrer haben uns beim Velorail – Fahren nass gemacht. Obwohl sie bereits zu dritt die maximale Zuladung erreicht hatten und somit von Anfang an benachteiligt waren, hatten sie die bessere Taktik und natürlich auch die bessere Kondition. Daher haben sie auch mit einem Abstand von vier Minuten den Zielbahnhof nach 32 km und 2h 25min 04s erreicht.

Nach diesem anstrengenden Nachmittag müssen wir uns ausgiebig erholen. Das Abendessen mit der krönenden Nachspeise setzt dem Tag noch das Sahnehäubchen auf.

Abends sitzen wir noch gemütlich bei dem ein oder anderen Glas Bier oder Wein zusammen und harren des Muskelkaters.

Mercredi, 16.05.2007

Heute müssen wir erneut das Quartier wechseln, denn ab diesem Abend werden unsere Zimmer anderweitig vermietet. Leider kapieren nicht alle auf Anhieb die Aufforderung zur Schlüsselabgabe und zum Packen. Das Gepäck verstauen wir in unserem High-Tech-Bus. Unser Betreuer fährt uns in die Betriebe, wo wir den gesamten Tag verbringen. Endlich ist auch H. Staffler in Nevers mit dem Zug gelandet. Heute hören wir etwa eine Stunde früher zu arbeiten auf, denn wir quartieren uns heute für zwei Tage in Corvol l’orgueilleux (70 km nördlich von Nevers bei Clamecy) in einem kleinen Hotel ein :: Communauté de Communes du Val de Sauzay. Das Essen ist viel besser als in der Kantine und die Zimmer sind einwandfrei. Auch wenn wir uns bisher nicht über die Verpflegung beschweren können, ist das Essen heute top (dreigängiges Menü).

Mardi, 15.05.2007

Um 7 Uhr richten wir unser Frühstück und machen uns eine halbe Stunden später auf den Weg in die Betriebe. Mittlerweile können wir uns immer mehr in den Alltag der Arbeit integrieren. Heute Abend besucht uns unser Lehrer H. Hofberger. Nach einer ereignisreichen ersten Woche gibt es natürlich jede Menge zu erzählen. Morgen kommt endlich unser Lieblingslehrer H. Staffler – zu allem Überfluss ruft er auch noch an!

Lundi, 14.05.2007

Unser erstes Wochenende in den Gastfamilien ist nun vorbei. Wir konnten zahlreiche interessante Eindrücke gewinnen und viele Freizeiterfahrungen austauschen. Heute haben wir das außerordentliche Vergnügen, französischem Unterricht mit unseren Austauschpartnern über das Thema „Deutsch-französische Geschichte“ beizuwohnen.

Die Ausbildungsmeister stellen uns die verschiedenen Bereiche ihrer Schulen vor (Nevers und Fourchambault). Hier ist die zur Ausbildung gehörende Fahrschule für Berufskraftfahrer besonders erwähnenswert. Leider durfte unsere Gruppe keine Probefahrt mit dem Truck durchführen, aber die Hoffnung … . Nach dem Mittagessen gehen wir zurück in die Betriebe.

Vendredi, 11.5.2007

Heute Morgen klappt´s schon besser. H. Fink bestätigt noch einmal am Vormittag in jedem Betrieb den früheren Arbeitsschluss, wegen der bevorstehenden Abholung in die Gastfamilien um 17.00 Uhr in der Schule. Jacqueline verpasst fast ihren Bus, weil sie sich ihre Finger noch mal desinfizieren und verbinden lässt. Sie musste in ihrem Betrieb die Kolbenringe ohne zu Hilfenahme von Werkzeug demontieren, dementsprechend waren die Finger danach mit Öl, Schmutz und Blut verschmiert!!! Und das in einem Fachbetrieb.

Ansonsten funktionierte die Verteilung in die Familien reibungslos.

Samedi, 12.05.2007 et Dimanche, 13.05.2007

Unterbringung in den Familien

Jeudi, 10.5.2007

Wecken um ½ 7 , danach duschen und Frühstück, ungewohnt ist der Kaffee und der Kakao aus dem Boule, eine Art Müslischale, aber das ist nun mal so hier. Die Lunchpakete für unsere Mittagsverpflegung werden aus der Schulkantine geholt und dann geht´s ab in die Betriebe. Christina hat die drei zu Euromoteur nach Fourchambault zu bringen, H. Fink die restlichen sieben zu verteilen. Der Reihe nach: Andreas à RENAULT, Daniel à BMW, Raphael à FIAT ALFA ROMEO, Denis à Sorama OPEL, Martin à CITROEN, Peter à PEUGEOT CATAR et Jacqueline à VW AUDI.

Abends werden wir wieder abgeholt und zum Abendessen in die Schulkantine gefahren, dort treffen wir zum ersten Mal unsere französischen Austauschpartner.

Danach vergeblicher Versuch ins Internet zu kommen, weil die Dame, die die Passwörter verwaltet, leider schon nicht mehr da ist. Aber morgen wird alles besser.

Besondere Vorkommnisse: Unsere drei bei EUROMOTEUR haben von Christina eine zweistündige Sicherheitsunterweisung übersetzt bekommen und alle vier mussten dies auch noch unterschreiben! Trotzdem dürfen unsere Azubis nichts anfassen, sondern nur zuschauen, obwohl sie jeden Tag mit den IVECO- Motoren zu tun haben. Enttäuschend! Kleine Anmerkung: Der Raucherplatz befindet sich unmittelbar neben dem Chemielager.

Mercredi, 9.5.2007

Mehr oder weniger erfrischt erreichen wir Paris de l`Est um 6.54 Uhr und treffen dort am Bahnsteig unsere Sprachbegleiterin Christina. Mit der Metro fahren wir anschließend zum Gare de Lyon. Metro fahren könnte so schön sein, wenn man nicht dauernd mit dick gepacktem Koffer die vielen Treppen rauf und runter laufen müsste. Unser Zug nach Nevers (Der Offizielen Website des Tourismusbüro von Nevers und Umgebung im Herzen der Regionen Burgund.)fährt pünktlich um 8.47 Uhr ab und erreicht Nevers um 10.43 Uhr. Hier werden wir von der Schulleitung des Lycée Professionnel Pierre Beregovoy, Mme Valenti (Proviseur) und Mme Moulu (Adjonte Proviseur), außerdem von M Marceau (Chef des travaux) und M Patrick Lebon (Prof de automecanique) abgeholt.

Dieses Mal sind wir nicht im Internat der Schule untergebracht, sondern im Centre Universitaire, einem Wohnheim für Berufstätige. Jeder hat sein eigenes Zimmer, Duschen und Toiletten sind auf dem Gang. Unser Frühstück können wir in eigener Regie gestalten, dafür stehen uns eine Gemeinschaftsküche, ein Aufenthalts- und Speiseraum und ein Küchenraum mit eigenem Kühlschrank zur Verfügung. Die Frühstückslebensmittel für ca. drei Tage bekommen wir heute Nachmittag aus der Schulkantine mit. Für unseren Transport innerhalb von Nevers stehen unserem Betreuer und der Sprachbegleitung ein Minibus (Topzustand) und ein Ford Ka zur Verfügung.

Nach kurzem Einrichten in unserer Herberge fahren wir zur Schule und gehen dort in der Kantine zum Mittagessen. Danach werden uns von Mme Moulu das Programm unseres Aufenthalts und die hier gültigen Spielregeln (z.B. keine Kopfbedeckung und Rauchverbot auf dem gesamten Schulgelände) mitgeteilt.

Zwei Lehrkräfte der Schule fahren uns zu den Partnerbetrieben und wir stellen uns dort mit tatkräftiger Unterstützung von Christina kurz vor. Das alles dauert ziemlich lang, so dass wir mit Müh und Not noch um 19.15 Uhr in der Kantine ein Abendessen bekommen. Auf der Heimfahrt können wir noch schnell etwas im Géant Supermarché einkaufen. Wir richten uns ein und bereiten uns voller Spannung auf den nächsten Tag, den ersten Tag im Betrieb vor. Da heißt es nur: Cool bleiben!!

Dienstag, 8.5.2007

Wir treffen uns um 21.00 Uhr am Hauptbahnhof Augsburg, alle sind da, der Nachtzug mit unseren reservierten Liegewagenplätzen fährt pünktlich um 21.34 Uhr ab in Richtung Paris. Zur Betäubung des Abschiedsschmerzes werden wir wohl noch etwas Bier zu uns nehmen.